Jetzt muss ich das Kreationstengewäsch auch noch lesen? Tststs...
eute geben Messungen der Galaxienverteilung Hinweise, daß wir von kugelschalenförmig angeordneten Galaxienverbänden umgeben sind, in deren Zentrum wir liegen. Gleichzeitig bildet die Projektion von Galaxienkoordinaten auf die Ebene unserer Galaxie gewisse Muster, in denen lineare Strukturen zu sehen sind, die auf unser System weisen. Sie sind als „Finger Gottes“ von den Astronomen bezeichnet worden (Abb. 1).
Ähm... naja. Klar, wenn wir in alle Richtungen ins All rausblicken, und das All von Galaxienhaufen durchzogen ist, dann befinden wir uns am Ende exakt in der Mitte des sichtbaren Universums... Hatte jemand etwas anderes erwartet? Die "Finger Gottes" sind schlicht und einfach nicht korrigierte Fehler in der Entfernungsbestimmung, und sicher keine echten Strukturen. Das sollte jeder einigermassen astronomisch versierten Person sofort auffallen...
Das mag heißen,
1. daß unsere Planeten gar nicht dort entstanden, wo sie sich heute befinden,
2. daß sie ursprünglich viel mehr Partner in Form von Protoplaneten hatten, die es heute gar nicht mehr gibt.
Naja. Auf jeden Fall sind die Planeten gewandert, sowohl in Fall 1 wie auch in Fall 2. Die Formulierung zeigt bloss, dass der Autor des Artikels nicht wirklich verstanden hat, worum es geht. In Fall 2 geht es darum, dass es möglicherweise eine ganze Serie von Gasriesen gab, die im Stern verschwanden, bis sich die Gasscheibe just zu dem Moment auflöste, als einer noch nahe dran war. In unserem eigenen Sonnensystem wäre halt im entscheidenden Moment kein Gasriese nahe der Sonne gestanden (oder der letzte war gerade erst geschluckt worden). Fall 2 erfordert sehr massive protoplanetare Scheiben.
Insgesamt wird die Planetenbildung sehr oberflächlich und eklektisch behandelt.